Was ist friedrich hölderlin?

Friedrich Hölderlin war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer, der von 1770 bis 1843 lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschen Romantik. Hölderlin wurde in Lauffen am Neckar geboren und wuchs in einer calvinistischen Familie auf.

Er studierte Theologie in Tübingen und freundete sich dort mit den späteren Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel und Friedrich Schelling an. In den 1790er Jahren arbeitete er als Hauslehrer und Hofmeister, unter anderem bei einem Kaufmann in Bordeaux.

Hölderlin schrieb Gedichte, Romane, Essays und Übersetzungen. Seine Werke zeichnen sich durch einen komplexen, metaphysischen Stil aus und behandeln häufig Themen wie Natur, Liebe, Gott und das Verhältnis zwischen Mensch und Welt.

Bekannt geworden ist Hölderlin vor allem für seine Hymnen, von denen die "Hälfte des Lebens" und "Patmos" zu den bekanntesten gehören. In seinen späteren Jahren litt er jedoch unter psychischer Instabilität und verbrachte den Großteil seines Lebens in verschiedenen Anstalten.

Obwohl Hölderlin zu Lebzeiten relativ unbekannt war, wurde er nach seinem Tod von Schriftstellern wie Thomas Mann, Rainer Maria Rilke und Hermann Hesse als einer der größten deutschen Dichter verehrt. Seine Werke beeinflussten auch die folgenden Generationen von Schriftstellern und wurden zunehmend für ihre poetische Kraft und sprachliche Schönheit geschätzt.